Der Pizzastein funktioniert zuverlässig im Backofen und im Grill und bringt knusprige Pizzen der Extraklasse in jede heimische Pizzabäckerei.
Nicht nur Kinder, auch Erwachsene essen gerne Pizza. Das in der Hauptsache italienische Gericht hat hierzulande einen sehr großen Fankreis in allen Altersstufen. Wer jedoch eine wirklich gute Pizza essen möchte, muss dazu den Weg in eine italienische Speisegaststätte gehen, einen Lieferdienst bemühen – oder selbst ans Werk gehen.
Wer es schon einmal probiert hat, weiß, dass die Pizza eine eigentlich einfache Speise ist, die aber bei der Zubereitung ihre Tücken hat. Der Teig muss passen, sollte im Endergebnis knusprig gebacken sein. Der Belag darf nicht durch-„suppen“, der Käse muss optimal zerlaufen, nicht bleich und flüssig, aber auch nicht zu dunkel werden. Harte Ränder, Kaugummiartige Böden: Das sind die Ergebnisse der selbstgemachten Pizza, wenn bei der Zubereitung Fehler passieren. Doch diese Fehler müssen absolut nicht sein, wenn man sich nämlich einen Pizzastein besorgt, den es – gar nicht teuer – im Fachhandel für Küchenutensilien (für den Backofen) oder für Grillzubehör (auch für den Gasgrill) zu kaufen gibt.
Backformen, Backpapier – all das steht im Leben ohne einen Pizzastein dem leidenschaftlichen Pizza-Genießer zur Verfügung. Es kann aber beinahe mit Sicherheit gesagt werden, dass eine wirklich leckere, perfekte Pizza mit diesem Zubehör nicht wirklich funktioniert. Wie aus dem Steinofen schmeckt die Pizza nur dann, wenn der Teig außen eine „crunchige“ Haut hat, innen aber saftig durchgebacken ist. Hierzu muss die Hitze des Holzofens nachgeahmt werden – und das geht nur, wenn man sich einen Pizzaofen kauft. Der ist jedoch ziemlich teuer und wird in den meisten haushalten nicht so sehr ausgenutzt, dass sich die Anschaffung lohnen würde. Der Pizzastein als Alternative zum ausgewiesenen Pizzaofen ist sozusagen die Wärmebrücke zwischen Hitze des Ofen oder Grills und der Pizza, die optimal durchgegart, schön lecker knusprig und appetitlich fertig gestellt werden soll.
Der Ablauf: Pizza backen mit dem Pizzastein
Je nach Material braucht der Pizzastein eine verschiedene Vorbereitungszeit. Er kann zum Beispiel aus Schamotte oder Speckstein bestehen, was unterschiedliche Vorheiz-Dauer bedeutet. Es spielt auch eine Rolle, ob ein Pizzastein im Backofen oder im (durch einen Deckel geschlossenen) Grill verwendet wird. Der Backofen braucht etwas länger, um die Hitze zu erzeugen, in der der Stein auf seine Betriebstemperatur gebracht wird. Man kann in der Regel bei beiden Methoden den Pizzateig und das Sugo – die rote, würzige Tomatensoße, die unter dem Belag für das Aroma der Pizza sorgt – schon längere Zeit vor dem eigentlichen Backen vorbereiten und kühl stellen. Bei der Backofen-Nutzung des Steines können Sie die meisten Zutaten für jedweden Belag in der Vorheizphase vorbereiten, beim schnelleren Gasgrill bleibt nicht ganz so viel Zeit. Die ausgerollte, mit Sugo bestrichene und mit dem gewünschten Belag belegte Pizza wird mit der Hilfe eines Schiebers auf den richtig erhitzten Stein gelegt. Auch bei geöffneter Backofentür oder offenem Grilldeckel verliert der komplett durcherhitzte Stein nicht so viel Temperatur, dass dies dem Backprozess schaden würde. Das Ergebnis ist eine traumhafte Pizza – außenherum knusprig, der Teig innen locker, saftig und herrlich lecker, der Belag keinesfalls verbrannt und trocken oder verkocht und dementsprechend unangenehm weich. Auf Backpapier oder sonstige Hilfsmittel kann beziehungsweise muss zugunsten eines optimalen Backergebnisses verzichtet werden; der Stein ist einfach zu säubern.
Die Reinigung vom heißgeliebten Pizzastein
Nach dem erfreulichen Essen einer selbst gemachten, perfekten Pizza bleibt am Ende immer noch das Aufräumen – und dazu gehört auch die Reinigung vom Pizzastein. Dieser sollte völlig auskühlen, da er zerspringen könnte, wenn vor allem kaltes Wasser Kontakt mit dem noch heißen Stein hat. Danach reicht es, die Lebensmittelreste – heruntergefallener Käse und sonstiger Belag, ein Tropfen Sugo, der versehentlich daneben ging – mit einem Ceranfeld-Kratzer zu entfernen und den kalten Stein mit einem Lappen abzuwaschen. Dass der Pizzastein an manchen Stellen unansehnliche, schwarze Stellen von eingebrannten Lebensmitteln bekommt, ist völlig normal. Die konkreten Reinigungs- beziehungsweise Pflegetipps können aber zumeist der beiliegenden Gebrauchsanleitung, die ja beim Kauf vorliegt, entnommen werden.