Damit der Grillabend auch zu einem vollen Erfolg wird, sollte ein besonderes Augenmerk auf den Grillfleisch-Einkauf gelegt werden. Die Qualität des Fleisches ist dabei entscheidend, die von den unterschiedlichsten Kriterien auf den verschiedensten Ebenen beeinflusst wird. Schon in der Landwirtschaft beginnt es mit der Rasse, Haltung und der Futtergabe. Weiter geht es mit der Be- und Verarbeitung, wie dem Transport der Tiere, Schlachtung, Reifung und Lagerung des Fleisches. Zum Schluss ist noch der Handel zu nennen, wie das Fleisch transportiert, zerlegt, verpackt und verkauft wird.
Wissenswertes über den Grillfleisch-Einkauf
Bei jeder Tierart gibt es verschiedene Teilstücke, die sich für unterschiedliche Gerichte und Arten der Zubereitung eignen. Hilfreich ist hierbei eine Beratung vom Fachmann. Ein wichtiges Qualitätsmerkmal ist die Farbe des Fleisches, so soll beispielsweise Rindfleisch eine kräftige rote Farbe haben. Ist das Fleisch dagegen ungewöhnlich dunkel oder hell, weicht es von der Qualität ab und meistens bedeutet das ein höheres Alter des Tieres. Schweinefleisch zeichnet sich durch Farben von Rosa bis Hellrot aus. Ein gutes Fleisch vom Lamm sollte dagegen eine kräftige, hellrote Farbe aufweisen.
Nicht immer müssen die Teilstücke vollkommen mager sein, denn durch das Fett wird das Fleisch bei der Zubereitung schön saftig gehalten. Außerdem ist Fett als Geschmacksträger bekannt. Eine leichte Marmorierung, sprich Fettmaserung, ist für den guten Geschmack verantwortlich und sorgt für ein besonders zartes Fleischstück auf dem Teller. Die Fettmasern werden beim Grillen heraus gebraten und das Fleisch bleibt saftig. Nach dem Grillen kann sichtbares Fett abgeschnitten werden. Auf manchen Teilstücken ist auch auf der Oberfläche Fett vorhanden, dadurch kann das Fleisch beim Lagern nicht so schnell austrocknen.
Die Schnittflächen des Fleischs sollten feucht und frisch sein. Liegt das Fleisch im eigenen Saft und hat bereits trockene Ränder, dann sollte es besser nicht gekauft werden. Der Aufschnitt von Fleisch erfolgt stets quer zum Faserverlauf.
Die Fleischqualität ist bei mariniertem Fleisch nur schwer zu erkennen. Die natürliche Fleischfarbe wird durch die Gewürze der Marinade überdeckt. Ebenfalls kann dadurch der Duft des Fleisches verfälscht werden. Oftmals werden hierbei auch Geschmacksverstärker bei der Herstellung verwendet.
Fleisch richtig lagern
Des Weiteren kommt es auf die richtige Lagerung von frisch gekauftem Fleisch zu Hause an. Es sollte sofort ausgepackt und in einen Behälter aus Glas oder Kunststoff gelegt werden, der mit einem Deckel verschlossen wird. Ist das Fleisch vakuumverpackt, sollte es erst eine Stunde vor der Zubereitung geöffnet werden. Bis es verarbeitet wird, sollte das Fleisch zugedeckt im Kühlschrank „gelüftet“ werden.
Bis zu drei Tage kann Fleisch im kältesten Kühlschrankbereich gelagert werden. Portionsweise kann man Fleisch auch tiefkühlen. Dabei ist darauf zu achten, dass es luftfrei und flach verpackt wird. Drei bis acht Monate hält sich das Fleisch bei einer Temperatur von minus 18 Grad Celsius. Bei besonders fettreichen Fleischstücken sollte das Fleisch allerdings nicht zu lange gelagert werden. Tiefgefrorenes Fleisch sollte langsam aufgetaut werden, am besten noch im verpackten Zustand im Kühlschrank, damit es keine Flüssigkeit verliert und somit nicht trocken wird und Geschmack bei der Zubereitung verliert.