Grillen auf dem Vereinsfest – wie groß sollte der Grill sein?

Ob Freiwillige Feuerwehr, Blasorchester oder Fußballclub – jeder Verein hat traditionell mindestens ein großes Fest im Jahr, auf dem sich aktive und passive Mitglieder treffen und bei kühlem Bier und saftigen Grillsteaks das gemütliche Beisammensein genießen. Und nicht selten steht man bei der Vorbereitung dieses Events vor der Frage: was muss ich bei der Organisation beachten?

Die Anzahl der Teilnehmer bestimmt die Grillgröße

grillfinderBei der Auswahl der richtigen Grillgröße spielt in erster Linie die Anzahl der teilnehmenden Personen eine Rolle. Außerdem sollten die Ess-Gewohnheiten der vergangenen Jahre analysiert werden: Werden alle Gäste gleichzeitig essen wollen oder verteilt sich der Bedarf an frischem Grillgut eher auf den ganzen Abend? Mit diesen beiden Faktoren kann man mit ein wenig Erfahrung die Anzahl der gleichzeitig zu grillenden Steaks / Würstchen bestimmen und somit die benötigte Grillfläche ermitteln. Als Faustregel gilt: Bei einer Tiefe des Grillrostes von ca. 50 cm können pro 10 cm Grillbreite gleichzeitig 2 Steaks oder 4 Würstchen gegrillt werden.

Beispiel:
Es werden etwa 50 Personen – Männer, Frauen und Kinder – erwartet. Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass sich das Grillen für gewöhnlich über etwa 2-3 Stunden hinzieht. Es ist davon auszugehen, dass gleichzeitig nicht mehr als 15 Steaks oder 30 Würstchen benötigt werden. Demnach sollte der Grill mindestens über eine Grillrostbreite von 80 cm verfügen (15 / 2 = 7,5 | aufgerundet 8 x 10 cm). Rechnet man als „Stoßzeiten-Puffer“ noch weitere 10 cm dazu, so lautet unsere Empfehlung in diesem Fall: 5-flammiger Gasgrill mit einer Rost-Breite von 90 cm (z.B. Basic 501, Comfort 501 oder Profi 501).

Benutzen Sie unseren Grillfinder, um den Bedarf an Grillrost-Fläche bei Ihrem Vereinsfest zu berechnen.

Die Ausstattung des Grills hängt stark von den örtlichen Gegebenheiten ab

Ist am Grillort bereits eine Arbeitsplatte in ausreichender Höhe und genügend Ablagefläche für Grillgut und -utensilien vorhanden, kann man bei der Wahl des Gasgrills getrost auf die Seitenablagen und die Standbeine verzichten. Wenn allerdings Mobilität erforderlich ist und am Veranstaltungsort zudem wenig zusätzliche Abstellflächen zur Verfügung stehen, sollte dem Grillmeister eher ein Modell mit mobilen Standbeinen und zusätzlichen Seitenablagen (z.B. die Profi-Edition) an die Hand gegeben werden. Die­ser Grill kann – natürlich in ausgeschaltetem Zustand – bequem durch eine Person von einem Standort zum nächsten geschoben werden und bietet mit den Seitenablagen und dem unteren Zwischenboden ausreichend Platz für diverse Grillutensilien.

Wo stelle ich den Grill auf?

Bei der Wahl des Grill-Standortes sollten folgende Fragen beachtet werden:

  • Befinden sich KEINE brennbaren oder leichtentzündlichen Stoffe in der unmittelbaren Nähe? (Volle Benzinkanister, Strohballen, Abhänge-Textilien wie z.B. das gern benutzte Tarnnetz oder Stoffbahnen)
  • Könnten spielende Kinder oder betrunkene Erwachsene versehentlich durch die am Grill entstehende Hitze verletzt werden? Grundsätzlich sind Durchgangs-Standorte zu vermeiden und „tote Ecken“ zu bevorzugen.
  • Ist für die Stoßzeiten ausreichend Platz für die wartenden Gäste vorhanden?
  • Werden die Gäste durch den mit dem Wind getragenen Grillrauch belästigt? Grundsätzlich gilt: ausgehend vom Veranstaltungszentrum sollte der Grill mit dem Wind aufgestellt werden, so dass der Rauch von den Gästen weggeblasen wird.