Gewürzlexikon: Basilikum

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Basilikum © dusk – fotolia.com

Basilikum wird auch Basilie oder Königskraut genannt und ist eine Gewürzpflanze, die zu der Familie der Lippenblütler gehört.
Weitere deutsche Bezeichnungen sind Josefskraut, Suppenbasil, Braunsilge und Deutscher Pfeffer.

Die Pflanze fühlt sich in den Tropen am Wohlsten und gedeiht in diesen Gebieten besonders gut. Daher ist das tropische Afrika und Asien ein natürliches Verbreitungsgebiet des Basilikums.

Die Bezeichnung stammt, ins Lateinische übernommen, aus dem Griechischen. In Griechenland gibt es auch heute noch zahlreiche Volkssagen um das Gewürzkraut selbst und dessen Herkunft. Traditionell wird das Basilikum auch in der italienischen Küche sehr häufig verwendet.

Geschichte

Der Ursprung von Basilikum ist heute nicht mehr festzustellen. Als Herkunftsgebiet vermutet man den Nordwesten Indiens. Bereits rund 1000 v. Chr. Wurde Basilikum in Vorderindien bereits als Gewürz-, Zier- und Heilpflanze angebaut. Ein Anbau im Altertum wird durch Funde in Pyramiden in Ägypten belegt.
Nach Deutschland kam die Pflanze als Gewürz vermutlich im 12. Jahrhundert n. Chr..

Sorten

Mehrere Sorten unterscheiden sich in Blattform, Blattfarbe, Größe und Duft.
Großes Grünes, Genoveser und Opal sind die Sorten, die am häufigsten angebaut werden. Dabei handelt es sich bei Opal um rotblättriges Basilikum. Cinnamon ist eine Sorte mit einer zimtartigen Duftnote, die ihm auch den Namen Zimtbasilikum verleiht. Eine Sorte, die einen zitronenthymianähnlichen Duft hat, nennt sich Lemon oder Zitronenbasilikum.

In der Küche

Frische als auch getrocknete Blätter werden häufig als Küchengewürz verwendet. Vor allem in der südeuropäischen Küche ist es eines der am meisten verwendeten Gewürze.
Getrocknetes Basilikum ist etwas aromaärmer als Frisches, wobei das Aroma der feinen Blätter besonders gut zu Tomaten passt. Vor allen in Pesto ist Basilikum fast immer Bestandteil und es wird auch oft als Auflage für Pizza verwendet.

Basilikum-Tomatenbutter

  • 1/2 Bund Basilikum
  • 200 g weiche Butter
  • 2 Knoblauchzehen
  • 10 EL Tomatenmark
  • ein paar Tropfen Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer und getrocknetes Basilikum

Den Knoblauch sowie das Basilikum kleinhacken und alle Zutaten miteinander vermischen. Bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren.

Basilikumpesto

  • 3 Bund Basilikum
  • 2 Knoblauchzehen
  • 250 ml Olivenöl
  • 50 g Parmesan
  • 40 g Pinienkerne
  • 1/2 TL grobes Meersalz

Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett bei leichter Hitze rösten, bis sie duften. Dann auf einen Tellen geben und abkühlen lassen.
Den Knoblauch, das Salz und das Basilikum mit einem Mixer kleinhacken und nach und nach das Olivenöl hinzugeben. Den fein geriebenen Parmesan zum Schluss unterrühren (nicht mehr mixen).

Eignet sich hervorragend zu Grilltomaten mit Mozarella-Pesto-Füllung. Eingewickelt in Alufolie ca. 10 Minuten auf den Grill legen oder im Backofen für 10 min bei 180 °C.

Basilikum im Topf länger haltbar, so könnte es klappen:

Das frisch-grüne Töpfchen Basilikum kaum im Supermarkt gekauft, hält es sich auf der heimischen Fensterbank gerade einmal eine Woche. Um dem entgegenzuwirken, gibt es einige Dinge zu beachten.
» Die Plastikhülle dran lassen!
Schneiden Sie jeden Tag nur ein bisschen (ca. 1 cm) der Umhüllung weg, damit das Pflänzchen die Gelegenheit hat sich an seine neue Umgebung zu gewöhnen.
» Beim Ernten immer nur die größten Blätter abschneiden, damit Kleinere nachwachsen können.
» Es empfiehlt sich auch die gekaufte Pflanze auf 3 bis 4 Töpfe zu verteilen, um dem Basilikum mehr Platz zu geben.
» Die richtige Menge Feuchtigkeit! Es darf weder zu trocken, noch zu feucht sein. Ratsam wäre ungefähr ein Zehntel des Topfvolumens an Wasser zu geben und das täglich.
» Die Umgebungstemperatur sollte am Besten um die 20 °C liegen.
» Ein sonniges Fleckchen (keine direkte Sonneneinstrahlung) und ausreichend Nährstoffe (Probieren Sie Kaffeesatz in den Boden einzuarbeiten) tragen ebenso zu einer langen Haltbarkeit bei.

Gesundheitliches

In der Volksmedizin im mediterranen Raum wird Basilikum oft bei Appetitlosigkeit, bei Blähungen, Völlegefühl und bei Rachenentzündungen verwendet. Das ätherische Öl besitzt entwurmende und entzündungshemmende Eigenschaften und verringert die Bildung von Magengeschwüren. Zur arzneilichen Anwendung wird Basilikum jedoch nicht empfohlen und sollte ausschließlich für die Zubereitung in der Küche verwendet werden.