Unverzichtbar zum Grillen sind die passenden Gewürze. Eine große Auswahl bietet sich dem Grillmeister – vom einfachen Salz bis hin zum exotischen, superscharfen Chiligewürz. Doch grundsätzlich sollte jeder Hobby- und Profikoch beim Würzen mit Bedacht vorgehen – nur allzu leicht vernichtet man gutes Grillfleisch mit zu starken Gewürzen.

Gute Gewürze für Jedermann

Der absolute Gewürzklassiker – nicht nur zum Grillen – sind natürlich Pfeffer und Salz. Kaum ein Grillgut kommt ohne diese beiden Klassiker jeder guten Küche aus. Daneben gibt es natürlich auch noch andere gern verwendete Grillgewürze.

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• So eignet sich Knoblauch sehr gut zum Würzen von Grillfleisch. Besonders gut mariniertes Fleisch bekommt mit Knoblauch noch eine Extraportion Pfiff, die sich beim Verzehr zeigen wird. Auch als Bestandteil von Grillsaucen eignet sich Knoblauch sehr gut.
• Wer würziges Grillfleisch mag, der kann beruhigt zum Estragon greifen. Diese meist in gerebelter oder gemahlener Form vorkommende Gewürzpflanze eignet sich besonders gut für Geflügel und Fisch. Hier kommt der feinwürzige Geschmack besonders gut zum Tragen und bildet die Grundlage eines guten Grillabends. Estragon schmeckt leicht nach einer Mischung aus Pfeffer, Waldmeister und Anis, ist aber nicht so scharf wie Pfeffer, sondern weit süßlicher.
• Auch Salbei kann zum Grillen genutzt werden. Der typische Salbeigeschmack eignet sich perfekt als Würz-Partner für Rind- und Schweinefleisch. Zudem besitzt Salbei leicht blutdrucksenkende und blutreinigende Wirkung, so dass damit auch etwas für die Gesundheit getan ist.
• Basilikum ist ein Gewürz, das völlig zu Unrecht beim Grillen meistens unterschätzt wird. Dabei passt der würzig-aromatisch, leicht bittere Geschmack perfekt zu Fleisch und zu Fisch. Gegrillter Fisch wird ganz besonders aufgewertet durch den starken, aromatischen Geschmack des Basilikums.
• Liebstöckel wird gern bei der Zubereitung von Grill-Marinaden verwendet. Der typische Geschmack dieser auch in Deutschland beheimaten Pflanze erinnert an Maggi-Speisewürze, weshalb Liebstöckel auch gern als Maggi-Kraut bezeichnet wird.

Die exotischen Gewürze der Welt

• Eine besondere Gewürzmischung ist die sogenannte Cajun-Gewürzmischung. Diese typische Geschmackskomposition besteht aus raffinierten, sehr scharfen Mischungen, die dem Grillgut eine sehr besondere Note geben: meist enthält sie Thymian, gemahlenen schwarzen Pfeffer, Zwiebeln, getrockneten Majoran, Knoblauch, Salz, Paprika und Cayennepfeffer. In der Summe ergibt dies eine sehr starke, scharfe Gewürzmischung, die sehr gut zu allen Arten von Fleisch passt. Besonders Schweine- und Rindfleisch profitiert sehr deutlich von der Cajun-Gewürzmischung.
• Auch Kubebenpfeffer fällt in die Kategorie „Exotisch“. Diese Pfefferkörner sind ungefähr so groß wie schwarze Pfefferkörner, schmecken jedoch deutlich milder. Als äußeres Erkennungszeichen haben sie zudem einen kleinen Stiel, der sie vom normalen Pfeffer deutlich abhebt. Kubebenpfeffer lässt Grillgut etwas pfeffiger, herber schmecken, gleichzeitig aber auch etwas warm und sehr aromatisch. Aus diesem Grund passt der exotische Pfeffer perfekt zu ohnehin schon kräftigen Fleisch- und Gemüsegerichten, die mit einer kleinen Zugabe noch stärker werden.