Schweinefilet benutzen viele nicht gern zum Grillen, da das magere Fleisch schnell trocken wird. Als Filetspieß griechischer Art dennoch ein Genuss.
Nach griechischer Art gewürzt schmecken Filetspieße vom Grill einfach unbeschreiblich lecker. Es gibt viele Grillfans, die auf das Grillen von Schweinefilet verzichten, da dieses sehr magere, feine Fleisch ganz schnell zu trocken wird, wenn man es falsch behandelt. Wenn man jedoch einige Sachen beachtet, wird das Ergebnis ein Traum, der der Familie wie auch den Gästen schmeckt. Gerade Schweinefilet kann oft im Angebot sehr günstig ergattert werden – die Fleischstücke können auf den Spießen komplett von der Spitze bis zum Ende verbraucht werden. Wer Tiefkühl-Filet kauft, sollte es nicht zu schnell auftauen, sondern rechtzeitig beispielsweise im Kühlschrank langsam auf Verbrauchstemperatur bringen.
Welche Spieße benutze ich?
In der Regel kommen für Grillspieße jene aus Holz oder Edelstahl zum Einsatz. Beide Versionen gibt es zu kaufen – die Edelstahl Variante wird gespült und wieder verwendet, während die Holzausführung nach Gebrauch weggeworfen wird. Viele finden die Vorstellung von Edelstahl einfach hygienischer und verwenden die Stahlspieße unter anderem auch für Fruchtspieße zum Schokobrunnen, für das Fondue oder Schaschliks, nicht nur vom Grill sondern auch aus der Pfanne. Es ist also keine Fehlinvestition, einmal das Geld für feuerfeste Edelstahlspieße auszugeben. Wer einmal etwas Besonderes servieren möchte, kann die Filetstückchen auch auf Rosmarinzweige oder andere stabile Kräuterzweige stecken und damit einen außergewöhnlichen Geschmack mit einer speziellen Optik verbinden.
Filetspieße „griechisch“ marinieren – ein zartes, schmackhaftes Ergebnis
Das Schweinefilet – man rechnet als Hauptgericht zwischen 180 und 200 Gramm pro Person – wird in Scheiben geschnitten. Hier gilt es zu berücksichtigen, dass dünne Scheiben schneller garen und auch austrocknen, als dickere Stücke, die man nach dem Grillen von beiden Seiten noch etwas nachziehen lassen sollte. Die dickere Version, in der Mitte leicht rosa gebraten, ist das Traumziel. Um das Fleisch schön zart und zugleich mit einem guten Geschmack hinzubekommen, wird es auf Spieße gesteckt und danach mariniert. Für die Marinade verwendet man Naturjoghurt – Fettgehalt nach Belieben – und natürlich Salz und Pfeffer, je nach eigenem Geschmack. Zu dieser Joghurt-Marinade gibt man fein gehackten Knoblauch (pro 500 Gramm Joghurt vier Zehen, wenn man das Knoblaucharoma gut schmecken soll), Dillspitzen, Oregano für das typisch griechische Aroma und für eine angenehme Schärfe einige Chiliflocken. Getrocknete oder frische Kräuter? Das bleibt den Griechenland Fans selbst überlassen. Wichtig ist es, die Spieße in dieser Marinade gut durchziehen zu lassen. Es schadet nichts, die Vorbereitungen am Vorabend des Grillfestes durchzuführen, damit das Ergebnis vor allem im Geschmack perfekt wird. Natürlich legt man die Spieße in der Joghurt Marinade in den Kühlschrank.
Wie grillt man Schweinefilet?
Holzkohlegrill oder Gasgrill? Das ist nur zweitrangig beim Grillen der Filetspieße nach griechischer Art. Ganz eindeutig ist es am wichtigsten, dass der Grillrost heiß genug ist. Auf diesen legt man die Spieße, nachdem man die überschüssige Marinade etwas abgestreift hat. Von beiden Seiten werden die Spieße nun kurz, aber scharf angebraten. Ist das Schweinefilet dünn geschnitten, reicht das als Garprozess aus. Für die dickeren Stücke legt man sich etwas Alufolie bereit, in welche man die scharf angebratenen, aber noch nicht fertigen Spieße einschlägt, um sie indirekt und bei schwächerer Hitze noch ein wenig nachziehen zu lassen. Würzig, zart und ein absoluter Hochgenuss. Typisch griechisch kann nun Tsatsiki oder ein Krautsalat dazu gereicht werden – die Spieße schmecken aber auch mit Salat, Kartoffeln vom Grill – oder Pommes, wenn man das möchte.