Aus der Beitragsreihe „Unsere Gasgrills im Kundencheck“, in dem Kunden über den Aufbau, die Inbetriebnahme und den Grillalltag mit ihrem neuen Gasgrill berichten können, folgt heute ein Beitrag von Tobias und Alia über den Jamie Oliver Gasgrill »Home 2«. Auf geht’s!:
HOME is where your grill is.
Zugegeben, der Hinterhofbalkon unserer neuen Wohnung ist wirklich ein wenig klein geraten. Dafür wohnen wir aber mitten in der Stadt – Frankfurt Sachsenhausen. Da gilt es sich zu entscheiden zwischen Lage und Balkongröße, sofern man kein Millionär ist, bei den Frankfurter Immobilienpreisen. Deshalb haben wir uns für „Lage“ entschieden, und damit auch für eine deutliche Reduzierung des möglichen Grillraums. Ergebnis war der HOME 2 von Jamie Oliver, der als Zweibrenner und mit angeklappten Seitenablagen recht kompakt daher kommt.
Geliefert wird in einem handlichen Paket, welches sogar ohne Fahrstuhl recht locker von zwei Personen in die vierte Etage verbracht werden kann. Gute Aussicht will eben Höhe haben! Dort angekommen und ausgepackt schreckt zunächst die umfangreiche Produktliteraturbeilage ab. Das ist aber recht schnell aufgeklärt, da es sich um Garantie, Betriebs- und Aufbauanleitungen in gefühlt 34 Sprachen handelt. Reduziert auf die jeweilig relevante Sprache sieht man dann schnell, dass es doch gar nicht so viel Teile sind und der Aufbau in einer guten halben Stunde zu schaffen ist. Alle Teile sind durchnummeriert und sogar die Schrauben werden im buchstabierten Setzkastenmodus geliefert. Einzig ein Kreuzschraubenzieher aus dem heimischen Werkzeugkoffer ist nötig, um das gute Stück auf die Beine bzw. Rollen zu bekommen.
Komplett aufgebaut war er aber dann doch größer als gedacht und selbst mit angeklappten „Flügeln“ fehlten die kategorischen zwei Zentimeter. Vorweg ausmessen ist ja was für Anfänger… Profis gehen mit solchen Widrigkeiten flexibel um – will heißen, dass die linke Ablage komplett dran glauben musste und auf der rechten Ablagenseite die vorgesetzte Edelstahlfront dem Lavendelbeet Vorrang gewähren musste. Aber dann passte er wie angegossen in diese schnuckelig kleine Grillecke unseres großstädtischen Freiluft-Hideways. Selbst die Gasflasche verschwindet bei Nicht-Nutzung hinter der Frontabdeckung und der wohl weisslich direkt mit georderten Wetterschutzhülle, die mit ihrer Flammenoptik einen netten farblichen Akzent neben dem ganzen Lavendel setzt.
Richtig lieb gewonnen haben wir den HOME 2 dann im Betrieb. Ein leicht zu handhabender Grill, dessen Hitze man recht fein dosieren kann. Das macht auch das Grillen von Fisch und Gemüse für Gelegenheits-BBQ-Chefs wirklich einfach. Deckel und gesamte Grillwanne sind massiv gebaut, so dass aber auch hohe Temperaturen für große, saftige Steaks erzielt werden können. Die Grillflächen und Ablagen sind trotz der beschränkten Abmaße absolut ausreichend, um für 4 bis 6 hungrige Gäste ein zünftiges BBQ zu zaubern und dabei keinesfalls auf den Komfort und die Leistungsstärke der großen Brüder mit drei und vier Brennern zu verzichten.
Nach dem Grillen ist vor dem sauber machen.
Die Grillfäche ist in zwei Rosten zu 2/3 und 1/3 aufgeteilt. Das macht eine partielle Nutzung einfach und die Reinigung des ohnehin schon recht einfach zu säubernden Grills noch schneller und effizienter. Dazu kommt eine hinterrücks ausziehbare Fettschale unter dem kompletten Garraum. Ein Segen, wenn man also nicht zwischen erkalteten Brennern mit Fingerverrenkungen die Fettreste wegschaben muss, sondern einfach das Fettblech komplett zum Spülen heraus ziehen kann. Insofern ist das Säubern eine recht unkomplizierte und einfache Angelegenheit, die unsererseits mit dem zurück Rollen in die vorgegebene Nische sowie mit dem Anlegen der Wetterschutzhülle meistens endet, noch bevor die Zeugen unseres BBQs in Spülmaschine und Kühlschrank eingeräumt sind.
HOME 2 hat sich also seinen, wenn auch beschränkten Platz, in unserer Wohngemeinschaft verdient und wir können diesen kleinen und feinen kulinarischen Begleiter mit großer Leistung an alle weiterempfehlen, die einen tollen Grill für eine kleine Nische suchen.
Sommerliche Grüße aus dem Großstadtdschungel von Tobias & Alia