Ein Fleischpattie zwischen zwei Brötchenhälften. So einfach und weltweit so unglaublich beliebt ist der Hamburger. In vielen Variationen hat er sich längst in die Herzen – und vor allem Mägen – vieler Menschen geschlichen. Egal ob klassisch mit Rinderhackfleisch, mit Geflügel, oder als Gemüsebulette, ein Burger ist immer wieder ein Hochgenuss, vor allem, wenn er frisch und selbst gemacht vom Grill kommt.
Vor allem ein Gasgrill macht sich hervorragend als „Burgerproduzent“. Auf einer Gussgrillplatte zubereitet und mit dem Raucharoma von unterschiedlichen Räucherchips versetzt, gelingt das Pattie schnell und ohne Komplikationen.
Das Fleisch
Wie immer gilt es qualitativ hochwertiges Fleisch vom Metzger zu kaufen. Klassisch verwendet man Rinderhack für einen Burger. Lassen Sie sich das Fleisch direkt beim Metzger frisch durch den Fleischwolf drehen oder tun Sie dies Zuhause selbst. Das Verhältnis von Fleisch und Fett sollte bei ungefähr 80 zu 20 stehen.
Fleisch formen
Zum Formen des Fleisches gibt es mittlerweile viele verschiedene sogenannte Hamburgerpressen zu erwerben, die eine gleichmäßig runde Form und Dicke des Patties garantieren. Aber es spricht nichts dagegen, selbst Hand anzulegen und das Fleisch in Form zu bringen. Dabei gilt es zu beachten, das Hackfleisch nicht zu sehr zu zerdrücken, sodass gegebenenfalls sogar der Saft austritt, welcher aber so wichtig für den Geschmack des Fleisches ist. Am Besten gelingen die Patties, wenn das Fleisch nach dem Zerkleinern für eine halbe Stunde im Kühlschrank geruht hat.
Achten Sie lediglich darauf gleich große Portionen zu formen, um neidische Blicke Ihrer Gäste und unterschiedliche Garzeiten zu vermeiden.
Die Patties auf dem Grill
Eine Gussgrillplatte ist für die Zubereitung von Burgerpatties ideal, da es weder durch das Rost fallen, noch der austretende Saft den Grill verschmutzen kann.
Die Patties kommen erst auf die Gussgrillplatte, wenn diese bereits Ihre entsprechend hohe Temperatur erreicht hat. Beim Grillen ist es zudem wichtig, das Pattie nicht stetig zu wenden oder gar zu quetschen. Grillen Sie es je nach Dicke einige Minuten lang auf der einen und dann auf der anderen Seite.
Direkt vor dem Grillen kann das Pattie gesalzen und gepfeffert werden.
Das Drumherum
Variieren Sie die weiteren Zutaten Ihres Burgers, anstatt nur auf die Klassiker wie Salat, Tomaten und Käse zu setzen. Wie wäre es mit einer Ananasscheibe, Krautsalat, karamellisierten Zwiebeln oder geröstetem Speck?
Anbei ein paar Rezepte zum Nachmachen:
Burger vom Grill
von Jamie Oliver
- 500 g Rinderhackfleisch
- 1 Zwiebel, geschält und gehackt
- 2 Sardellenfilets
- 2 EL Mayonnaise
- 2 EL Senf
- 80 g geriebener Cheddar
- 2 Sesam Hamburgerbrötchen
- englisches Stout (dunkles Bier)
- Salz & Pfeffer
- Olivenöl
Die Zwiebeln bei niederer Hitze in einer Pfanne auf dem Seitenbrenner des Gasgrills mit etwas Olivenöl anbraten und etwas Bier hinzugeben. Das Ganze verrühren, bis die Flüssigkeit verdampft ist. In der Zwischenzeit die Sardellen in einem Mörser zerkleinern oder sehr fein hacken. Mit der Mayonnaise vermischen und beiseitestellen.
Das Hackfleisch würzen und zu zwei dicken Burgern formen. Auf der Gussgrillplatte im Gasgrill auf einer Seite grillen. Dabei die andere mit Senf bestreichen und anschließend herumdrehen, damit der Senf eine schöne Kruste bilden kann.
Neben den Burgerpatties den Speck knusprig grillen und ebenso die Brötchen auf dem Grill anrösten.
Den Speck und den Käse auf der unteren Hälfte des Brötchens verteilen und das Fleisch oben auflegen. Anschließend mit den karamellisierten Zwiebeln belegen und die Mayonnaise drauf verteilen. Mit der anderen Brötchenhälfte abdecken und mit anderen Beilagen nach Wahl servieren.
Guten Appetit!