Braai – Grillen auf südafrikanisch

© michaeljung - Fotolia.com

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Heute gibt es eine kleine kulinarische Exkursion in ein Land, das spannender nicht sein könnte: Südafrika. Die südafrikanische Küche ist so vielseitig wie die Kultur des Landes. Durch frühere Handelswege und den Kolonialismus wurde das Land kulinarisch sowohl asiatisch, als auch europäisch beeinflusst.
Nicht nur die Deutschen lieben das Grillen, auch in Südafrika ist es langjährige Tradition und nennt sich dort „Braai“, das bedeutet „Braten“ auf Afrikaans. Ähnlich wie in Deutschland finden sich dabei Freunde und Familie in geselliger Runde zusammen, essen und trinken gemeinsam.
Gegrillt wird nicht etwa mit Holzkohlegrills oder Gasgrills, sondern an Grills, deren Glut durch verbranntes Holz erzeugt wird. Das braucht seine Zeit, die dafür genutzt wird die Stimmung aufleben zu lassen. Also besser nicht mit knurrendem Magen zum Braai erscheinen, denn bis das Fleisch erst einmal fertig ist vergeht einige Zeit. Bei unseren Gasgrills ist das zum Glück anders!

Hauptsache viel Fleisch

Auf den Grill kommen dort die verschiedensten Fleischsorten, das für europäischen Essverhältnisse gewöhnliche Rind,- Hähnchen,- und Putenfleisch. Aber auch für unseren Gaumen ungewöhnliche Kost: Gnu, Springbock, Antilope, Kudu und andere heimische Tierarten gelten als Delikatesse des Braai. Der Bratwurst steht die südafrikanische Boerewors entgegen, eine Wurst aus Rind- oder Wildfleisch (Strauß, Antilope etc.) bestehend, gewürzt mit Koriander und anderen kräftigen Gewürzen.

Südafrikanische Beilagen

Beilagen fallen in Südafrika im Vergleich zur Masse an Fleisch eher gering aus, aber es gibt sie.
Pap en Sous zum Beispiel, ein Teig aus Maismehl mit einer Sauce aus Tomaten, Apfel, Knoblauch, Zwiebeln, Olivenöl und Gewürzen. Aber auch Süßkartoffeln und Maiskolben werden gerne zum Fleisch gegessen. Saucen wie Chakalaka oder ein fruchtiges Chutney dürfen beim Braai ebenso nicht fehlen.