Selbstgemachte Bratwurst – © Dar1930 – Fotolia
Leckere Bratwurst selber machen klingt kompliziert – doch einmal ausprobiert, wird man auf dieses schmackhafte Grillrezept immer gerne zurückkommen.
Grillabend ist angesagt – und jeder soll etwas mitbringen. Wenn es schnell gehen muss, entscheiden sich viele für fertig zu kaufende Bratwürste; ganz günstig vom Discounter, etwas teurer vom Metzger des Vertrauens. Der Star jeder Grillfete bei Freunden oder im eigenen Garten ist man aber, wenn man selbst gemachte Bratwürste serviert.
Diese schmecken unvergleichlich, sind definitiv frischer, als überall sonst – und jeder Hobbymetzger und Grillfreund hat es ganz alleine in der Hand, wie viele Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe er (meist über Gewürzmischungen) verwendet. Es ist ganz klar, mit „schnell mal“ Bratwürste selbst machen ist es nicht weit her – hinter diesem Vorhaben steckt einiges an Arbeit. Das Geschmackserlebnis jedoch spricht für sich und macht eine Wiederholung und das Ausprobieren vieler Rezepte lohnenswert.
Auf der Suche nach Bratwurst Rezepten
Wer nicht gerade Metzger oder Koch gelernt hat, weiß nicht auf Anhieb, wie man eine leckere Bratwurst selbst herstellen kann. Heute hilft das Internet hier auf einfachste Weise weiter, denn Anleitungen und genaue Rezepte gibt es auf vielen Seiten im Web. Zunächst sollte man sich einmal über die verschiedenen Varianten und deren Herstellung informieren, denn nicht jede Bratwurst kann – zumindest nicht ohne besonderes Zubehör – einfach daheim produziert werden. Auch muss man wissen, wo man spezielle Gewürze, die Naturdärme und anderes besorgen kann, bevor man sich ans Werk begibt. Aus dem Kühlregal im Discounter kennen alle einige Sorten Bratwurst: Grob oder fein, im Darm oder geformt. Beim Metzger gibt es zudem den Unterschied zwischen rohen und gebrühten Wurstsorten, dazu kommen einige geräucherte Varianten, die aber im Bereich der Bratwürste eher die Ausnahme bilden.
Für Brühwürste wird der rohe Teig abgefüllt oder geformt und danach in Wasserdampf, direkt im siedenden Wasser oder in gewürzter Brühe erhitzt. Rohe Bratwurst sollte, vor allem, wenn sie Zwiebeln enthält, nicht zu lange aufbewahrt werden – am besten verzehrt man sie am Tag der Herstellung. Welche Gewürze, welches Fleisch und vielleicht Kräuter beziehungsweise andere Beigaben eine geschmacklich perfekte und in der Konsistenz optimale Bratwurst ergeben, entnimmt der Hobbymetzger zunächst den Rezepten, bevor er durch Ausprobieren Abwandlungen – zum Beispiel mit Chili als scharfe Version – auf den Tisch bringen kann. Ein feines Wurstbrät für leckere Bratwurst kann nur unter Zuhilfenahme eines Kutters oder einer heute sehr komfortablen aber auch teuren Küchenmaschine und Eis hergestellt werden. Wer den Kutter oder diese Küchenmaschine, die wiegt, zerkleinert und sogar erhitzt, nicht zur Verfügung hat, kann aber auch mit grober Bratwurst ansehnliche Erfolge einheimsen. Einen Fleischwolf zum Zerkleinern des Fleisches – Rind, Schwein, Lamm, Geflügel und so fort – ist unverzichtbar, da er auch zum Abfüllen der Masse in den Darm benutzt wird. Ein wenig Übung ist erforderlich, um das Abdrehen beziehungsweise Abbinden der Würste zu beherrschen – zu zweit geht es übrigens am Anfang deutlich einfacher. Übung macht beim Bratwurst-Selbermachen wie bei so vielen Dingen den Meister.
Selbst gemachte Bratwürste perfekt grillen
Der Hobbymetzger wird in den meisten Rezepten für die selbst gemachte Bratwurst auch eine Anleitung finden, wie diese nach dem Fertigstellen vom Wurstbrät weiter zu behandeln ist. Brühwürste müssen vielleicht nach diesem Prozess erst abkühlen, bevor man sie auf den Grill (oder in die Pfanne) legt. So gibt es auch bei der „Krönung“ der eigenen Bratwurst (durch das Grillen entstehen Röstaromen, die den Geschmack vervollkommnen) Differenzen, was die Ausgangstemperatur, die Gardauer und andere Faktoren betrifft. Auch der Grill selbst kann Unterschiede aufwerfen – je nachdem, ob es sich um einen Holzkohlegrill oder einen Gasgrill handelt. Allen, die jetzt Lust bekommen haben, selbst Bratwürste zu machen, gutes Gelingen und vor allem – guten Appetit!